Gerade in der aktuellen Situation fühlen sich viele ältere Menschen oft isoliert und einsam, da der gewohnte persönliche Kontakt mit Familie und Freunden fehlt. Wie können ältere Menschen also in Zeiten von Corona trotzdem mit Ihren Angehörigen Kontakt aufnehmen und kommunizieren, wenn sie zu Hause bleiben sollten und geliebte Menschen nicht zu Besuch kommen dürfen.
Ganz einfach – mit dem aktuellen DAPAS System! Dieses System bietet leicht bedienbare Möglichkeiten der Kommunikation, wodurch man sich seinen Liebsten trotz örtlicher Distanz sehr nahe fühlen kann. Speziell in der aktuellen Situation lernen ältere Menschen schnell damit umzugehen, da sie nun mehr als zuvor die besonderen Vorteile des Systems bzw. der einzelnen Anwendungen zu schätzen wissen.
„Gott sei Dank habe ich mich entschieden am EU-Projekt DAPAS mitzumachen. Jetzt kann ich, wann immer ich möchte, per Videotelefonie mit meinen Angehörigen Kontakt aufnehmen“, betont Jutta, eine Bewohnerin im Rotkreuz-Betreuten Wohnen Liebenau.
„Und ich kann meinem Urenkerl nun über Videotelefonie zusehen, wie es strampelt und vor sich hinlächelt! Das ist ein schönes Gefühl!“, fügt die Nachbarin Roswitha hinzu.
Um die BewohnerInnen im Betreuten Wohnen des Roten Kreuzes Steiermark bestmöglich vor einer Ansteckung zu schützen, sind diese seit einigen Wochen angehalten, derzeit die Wohnungen nicht zu verlassen, möglichst keine Besuche zu empfangen und sich auch nicht im Gemeinschaftsraum zu treffen. Die BewohnerInnen sind rundherum gut versorgt – es wird für sie eingekauft, sie erhalten Unterlagen zum Gedächtnistraining bzw. Zeitvertreib und es finden zusätzlich Einzelgespräche mit der jeweiligen Betreuerin statt – natürlich auf Distanz.
Eines fehlt jedoch vielen von ihnen – der Kontakt zu Angehörigen und Freunden. So wissen es die sieben am Projekt DAPAS teilnehmenden Personen besonders zu schätzen, dass sie im Rahmen des Projektes unkompliziert Fotos geschickt bekommen und noch viel wichtiger, mit ihren Angehörigen sprechen und sie dabei über den Videoanruf des Systems auch sehen können. Nicht nur die Älteren, auch ihre Angehörigen schätzen es sehr, dass sie auf diese Weise mit den Menschen, die sie zurzeit nicht besuchen dürfen, in Kontakt treten können.
„Es entlastet ungemein, wenn ich meine Mutter sehen kann und merke, dass ihr das Ganze doch nicht so viel ausmacht, wie ich befürchtet hatte. Eine neue Herausforderung belebt ungemein – und meine Mutter sieht den Umgang mit dem neuen Medium als spannende Herausforderung“, erzählt Juttas Tochter.
Damit aber die Nutzung des Tablets so reibungslos funktioniert, ist immer wieder die Unterstützung der jeweiligen BetreuerInnen vor Ort gefragt, die einerseits die auftauchenden Hindernisse an das Entwicklerteam weiterleitet und andererseits die Menschen in der Verwendung der Tablets laufend unterstützt.